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Die Archetypentheorie stellt den Kern der Analytischen Psychologie von C.G. Jung dar. Anhand einer historischen und kritischen Analyse der Theorie, ihrer Bestandteile, historischen Vorläufer und Einflüsse werden ihre inneren Widersprüche und problematischen Konsequenzen aufgezeigt. Die zentralen Aussagen der Theorie werden mit Bezug auf den aktuellen Stand des Wissens in Ethnologie und Paläoanthropologie, Biologie und Genetik, Entwicklungspsychologie, Religionswissenschaft und vergleichender Mythenforschung überprüft und als in weiten Teilen unhaltbar erkannt. Als Kerntheorie der Analytischen Psychologie sind die Archetypen für diese jedoch unverzichtbar; es wird eine Neukonzeption vorgeschlagen, die eine tragfähige Grundlagentheorie für die analytische Psychologie im 21. Jahrhundert darstellt.
Der Autor
Prof. Dr. Christian Roesler, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, lehrt Klinische Psychologie an der Katholischen Hochschule Freiburg i. Br. sowie Analytische Psychologie an der Universität Basel. Er ist darüber hinaus Dozent an den C.G. Jung-Instituten Zürich und Stuttgart sowie Lehranalytiker am Aus- und Weiterbildungsinstitut für Psychoanalytische und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg (DGPT).