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Entwicklung der Lebensgemeinschaften nach der Umstellung vom konventionellen zum ökologischen Landbau

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Produktbeschreibung
Ökologische Landwirtschaft hat einen positiven Einfluss auf die Artenvielfalt - das belegen zahlreiche Untersuchungen, die aber meist nur kurzfristige Zeiträume betrachten. Die in diesem Beitrag vorgestellte Studie hat ihren Fokus dagegen auf den langfristigen Effekten einer Nutzungsumstellung vom konventionellen zum ökologischen Landbau. Über 10 - 18 Jahre wurde die Sukzession der Gefäßpflanzen, Regenwürmer, Lauf- und Kurzflügelkäfer sowie der Vögel auf den Ackerflächen und in der Umgebung des Hofes Ritzerau bei Mölln (Schleswig-Holstein) untersucht. Alle Organismengruppen wiesen deutliche Zunahmen in der Artenzahl und -vielfalt auf. Die anfangs artenarmen zentralen Ackerbereiche wurden von den Rändern her sukzessive mit sich ausbreitenden Arten aufgefüllt. Nach 15 Jahren wiesen die Zentren fast genauso viele Arten auf wie die Ränder. Extrem gefährdete Arten der Roten Listen konnten inzwischen einwandern. Durch die Zunahme der Artenvielfalt auf den Äckern wurde zudem die Gesamtdiversität in der umgebenden Landschaft gesteigert. Auffallend war die Entwicklung der Feldlerchen, die zu Beginn fast fehlten: Hier wurde das Gebiet zu einem Hotspot, aus dem sich die Wiederbesiedlung anderer Äcker in der Umgebung rekrutieren konnte.
95. Jahrgang 2020
Heft 6
Seitenbereich 253 - 262

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