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Experimentelle Untersuchung des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Kleinwindenergieanlagen

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Produktbeschreibung
Zur Klärung der Frage, ob sich Fledermäuse Kleinwindenergieanlagen (KWEA) nähern oder mit ihnen kollidieren, wurden in Nord- und Süddeutschland in zwei Experimenten KWEA kontrolliert an- und abgeschaltet und die Auswirkungen mithilfe einer 3-D-Infrarotkamera dokumentiert. Während an norddeutschen Anlagen mit ca. 20m Nabenhöhe, die bereits mehrere Jahre in Betrieb waren, kaum Fledermausaktivität gemessen wurde und es nur zu einem Rotordurchflug bei stehendem Rotor kam, gestaltete sich die Situation in Süddeutschland an einer mobilen KWEA mit 6m Nabenhöhe anders: Die Fledermäuse reagierten an allen Standorten auf das unbekannte Objekt mit Erkundungsverhalten. 65 von 176 Rotordurchflügen fanden bei sich drehendem Rotor statt, in einem Fall kam es zu einer Kollision. Auch wenn für das Experiment in Süddeutschland explizit Hochrisikostandorte mit sehr hohem Fledermausaufkommen ausgewählt wurden, zeigt sich, dass auch kleine KWEA artenschutzrechtlich relevant sind, wenn sie z.B. in Quartiernähe oder auf Flugstraßen aufgestellt werden. Über eine besondere Standortwahl und Abschalt-Algorithmen können Beeinträchtigungen der Fledermäuse am Standort verringert werden.
Autorenporträt
Stefanie Hartmann, Klaus Hochradel, Sören Greule, Felix Günther, Hendrik Reers, Bruntje Lüdtke und Robert Brinkmann
96. Jahrgang 2021
Heft 7
Seitenbereich 338 - 345

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