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Produktbeschreibung
Mit der Lyrik der Jahre 1826 und 1827 setzt Clemens Brentano - nach dem Tod der stigmatisierten Nonne Anna Katharina Emmerick in Dülmen - sein Projekt religiöser Versdichtung und populärer Erneuerung des Volksglaubens in Koblenz fort. Hier findet er einen neuen Lebensmittelpunkt bei der Familie des "Armenvaters" Hermann Joseph Dietz, für dessen karitativen Katholizismus er sich begeistert. Bekanntschaften in Koblenz am Rhein und im nahe gelegenen Frankfurt am Main geben ebenso Anlass zur Dichtung wie die Verehrung von Heiligen; auch findet die Werkgemeinschaft mit Luise Hensel eine Fortsetzung. Das Herzstück der Lyrik dieser Jahre aber bildet der umfangreiche Zyklus der "Sonntäglichen Evangelien" nach den Evangelienperikopen der Sonn- und Festtage des Kirchenjahrs, der in zwei Fassungen vorliegt. Die zweite Fassung der Perikopenlyrik erscheint hier ebenso erstmals im Druck wie weitere handschriftlich überlieferte Gedichte Brentanos. Der Kommentar stellt einen Verständnisrahmen für die Texte bereit und erläutert sie umfassend.