Interkommunales Redundanzkonzept zweier Integrierter Leitstellen

Die im Ruhrgebiet benachbarten Feuerwehren Bochum und Herne (Nordrhein-Westfalen) haben 2021 eine gemeinsame Leitstellentechnik in den Betrieb genommen. Die Besonderheit bei dieser interkommunalen Zusammenarbeit ist, dass sich hier nicht etwa zwei Leitstellen mit zwei separaten Systemen vernetzen, sondern dass beide Städte gemeinsam ein einziges System beschafft haben, mit dem beide Leitstellen gleichzeitig arbeiten und damit ihre gegenseitige Redundanz sicherstellen. Hierdurch entfällt eine aufwändig zu unterhaltene Redundanz-Leitstelle im eigenen Stadtgebiet, was nicht nur Kosten spart, sondern auch qualitative Vorteile bringt. Gleichzeitig bleibt die Autarkie der Leitstellen als jeweiliges Koordinierungsmittel und Führungseinrichtung der beiden Berufsfeuerwehren gesichert. Der Beitrag stellt die dahinterliegende Idee, die Vorteile und die Herausforderungen dieser Umsetzungsvariante dar.