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Durch einen Perspektivwechsel werden Kasualien nicht als kirchliche Amtshandlungen, sondern vor allem als Familienfeste verstanden und analysiert. Auf diese Weise kommen biographische Übergangsrituale als eine anlassbezogene Ritualpraxis in den Blick, bei der 'Familie' hergestellt, implizit ausgehandelt und öffentlich inszeniert wird. Familiensoziologische und ritualtheoretische Diskurse werden aufgenommen und in empirischen Studien zu Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung entfaltet.