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Warum inszenieren wir kollektive Trauer? Wie lassen sich Trauerprozesse in einer adäquaten Weise sozial und gesellschaftlich verankern? Ralf T. Vogel befasst sich mit Trauerprozessen und den Erscheinungsweisen der kollektiven Trauer aus tiefenpsychologischer Perspektive. Das ganzheitliche Phänomen "Trauer" ist seit jeher eingebettet in soziale Gefüge, beginnend mit der Familie oder Peergroup bis hin zu Großgruppen, Institutionen und Nationen. Beobachtet man diese makrosozialen Trauerphänomene genauer, so werden z. B. anhand ihrer Struktur rasch Assoziationen zu grundlegenden psychoanalytischen (Trauer-)Konzepten deutlich, die für ein tiefergehendes Verständnis nutzbar zu machen sind.
Prof. Dr. Ralf T. Vogel ist Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut, Lehranalytiker und Supervisor. Er habilitierte an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien im Fachbereich Psychotherapiewissenschaft und ist Honorarprofessor für Psychoanalyse und Psychotherapie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.