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Krebsrisiko im Feuerwehrdienst?

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Produktbeschreibung
Eine Vielzahl von Gefährdungen kennzeichnet die Arbeit der Feuerwehreinsatzkräfte weltweit. Darunter auch solche, die durch bei Bränden freigesetzte Gefahrstoffe verursacht werden. 2007 stufte die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Tätigkeit als Feuerwehreinsatzkraft als möglicherweise krebserregend ein (IARC 2010). Dies führte zu weiteren Forschungsaktivitäten und in den vergangenen Jahren sind vermehrt epidemiologische Studien durchgeführt worden, die das Krebsrisiko von Feuerwehrangehörigen untersuchten (Jalilian et al. 2019). Darunter waren auch Arbeiten des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Casjens et al. 2020; Casjens et al. 2021). In diesen Studien konnte das Krebsrisiko in Relation zur Allgemeinbevölkerung in der Regel nur abgeschätzt werden & ohne eine Kenntnis der tatsächlich stattgefundenen Gefährdung durch kanzerogene Bestandteile im Brandrauch. Insofern ist es schwierig, das Risiko, das sich durch die Brandbekämpfung ergibt, zu bestimmen, zumal sich entsprechende Krebsrisiken nur für einzelne Krebserkrankungen zeigen und auch eher niedrig bis moderat ausfallen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat daher 2015 das Forschungsprojekt »Krebsrisiko für Feuerwehreinsatzkräfte: Strategien zur Expositionsvermeidung und -erfassung« initiiert, um das Krebsrisiko durch den Brandeinsatz besser abschätzen zu können und Lösungsstrategien zu entwickeln.
75. Jahrgang 2021
Heft 9
Seitenbereich 712 - 715, Dateigröße 12,6 MB