Nachhaltiger Alpentourismus: Zeit für einen neuen Governance-Ansatz

Mit jährlich über 100 Mio. Gästeankünften sind die Alpen eine der bedeutendsten Tourismusregionen der Welt. Doch führt der Tourismus zu Konflikten zwischen Nutzung und Schutz von alpinen Natur- und hochwertigen Kulturlandschaften. Der Beitrag zeigt, dass für Urlaubsreisende die alpine Natur eine besonders große Bedeutung hat. Jedoch wird sichtbar, dass die Natur mehr der Raum für Aktivitäten und weniger eine Herzensangelegenheit ist. Die Tourismuswirtschaft richtet ihre Angebote darauf aus. Sie antizipiert Kundenerwartungen ebenso wie die Folgen von langfristigen Treibern wie etwa Klima- oder demographischer Wandel. Die daraus abgeleiteten Anpassungsmaßnahmen führen zu neuen Konflikten, obwohl die Möglichkeiten, bestehende Angebote nachhaltiger zu gestalten, längst bekannt sind. Es ist daher geboten, den Fokus zukünftig auf die Verankerung der Prinzipien der Nachhaltigkeit in der alpinen Tourismus-Governance zu legen.