Qualitätsorientierte Leistungssteuerung mit Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Krankenhäusern

Nomen est omen - Qualität kennzeichnete in 2013 als wahrscheinlich häufigstes Nomen im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien eine neue Ausrichtung im deutschen Gesundheitswesen. Qualität soll einen herausragenden Stellenwert bekommen und Leistungen steuern sowie die Leistungszentralisierung und die Bildung von Zentren fördern. Mit den in der darauffolgenden Legislaturperiode verabschiedeten Gesetzen, wie z.B. dem GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz (GKV-FQWG), wurde das neue Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG) etabliert. Dieses Institut ist mittlerweile arbeitsfähig und soll alle Maßnahmen der stationären und ambulanten Qualitätssicherung bündeln. Mit dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) wurde Ende 2015 der konkrete Rahmen für die Weiterentwicklung der Qualitätsverbesserung im stationären und ambulanten Sektor in Deutschland festgelegt. Viele Regelungen des KHSG fördern bei entsprechender Ausgestaltung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eine qualitätsorientierte Leistungssteuerung und könnten damit zu einem Umbau des Krankenhausangebotes in Deutschland führen.