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Die Revolution im März 1848 begann in Südwestdeutschland als eine Bewegung von massenhaft vorgebrachten "Sturmpetitionen" an Monarchen und Regierungen. In ihnen formulierten vor allem städtische bürgerliche Liberale und Demokraten ihre Forderungen nach nationaler Einigung sowie Verfassungs- und Freiheitsrechten. Petitionen blieben auch im weiteren Verlauf der Revolutionszeit bedeutsam, und mit der Einberufung der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurt wurde diese zu einer der wichtigsten Adressatinnen. Am Beispiel der von Ulm nach Frankfurt gerichteten Petitionen wird gezeigt, welche Wünsche, Forderungen und Beschwerden zum Ausdruck gebracht wurden. Sie spiegeln den Revolutionsverlauf wider und eröffnen eine neue Sicht auf die Jahre 1848/49 in Ulm.
Autorenporträt
Michael Wettengel ist Leiter des Hauses der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm und seit 2008 auch Honorarprofessor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Er ist seit seiner Doktorarbeit über "Die Revolution von 1848/49 im Rhein-Main-Raum" ein durch zahlreiche Veröffentlichungen ausgewiesener Experte zur Geschichte der Revolution von 1848/49 und zur Geschichte der Entstehung politischer Parteien.