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Produktbeschreibung
Als theologischer und ethischer Leitterminus ist Barmherzigkeit bei Matthäus ein Beziehungsbegriff: Der Evangelist konzeptualisiert sie als unverdiente und ungeschuldete Zuwendung Gottes zum Menschen bzw. der Menschen untereinander, die auf Gegenseitigkeit zielt. Diese Gegenseitigkeit ist Ausdruck gelingender Beziehung und für gelingende Beziehungen konstitutiv; in einem solchen dynamischen Beziehungsgeschehen bilden die Freiwilligkeit der Zuwendung und die Notwendigkeit ihrer Erwiderung keinen Gegensatz.
Barmherzigkeit spielt für Matthäus eine größere Rolle, als bisher angenommen. Er konzipiert sie als nichtkultische gottesdienstliche Handlung: Die Zuwendung und Hingabe an den Nächsten ist Hingabe an Gott. Die Verschränkung der Gottesbeziehung mit den zwischenmenschlichen Beziehungen erfolgt über die matthäische Rezeption von Hos 6,6.
Barmherzigkeit spielt für Matthäus eine größere Rolle, als bisher angenommen. Er konzipiert sie als nichtkultische gottesdienstliche Handlung: Die Zuwendung und Hingabe an den Nächsten ist Hingabe an Gott. Die Verschränkung der Gottesbeziehung mit den zwischenmenschlichen Beziehungen erfolgt über die matthäische Rezeption von Hos 6,6.
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