Steuerrecht

Um Liquiditätsengpässe zu verhindern, greifen auch Krankenhäuser seit Jahren anstelle von klassischen Darlehen auf Leasing-Geschäfte als alternative Finanzierungsform zurück. Insbesondere sogenannte "Sale-and-lease-back"-Geschäft, bei denen Immobilien, bewegliche Wirtschaftsgüter und/oder immaterielle Güter von einem Unternehmen (Leasingnehmer) an einen Dritten (Leasinggeber) veräußert und sogleich vom Verkäufer zurückgemietet werden, sind zunehmend beliebt. Das zivilrechtliche Eigentum an dem Leasing-Gegenstand geht dabei auf den Leasinggeber über. Aus bilanzieller und steuerlicher Sicht unterscheidet man bei derartigen Gestaltungen jedoch zwischen reinen Finanzierungsgeschäften ("Finanzierungsleasing") und echten sogenannten Rückmietverkäufen (englisch: sale-and-lease-back). Die Autoren stellen konkret die Vor- und Nachteile und umsatzsteuerlichen Folgen für Krankenhäuser vor.