Wege für Krankenhäuser aus der Krise: Die nachhaltige Sanierung eines Krankenhauses im Wege des Schutzschirmverfahrens/Das Reformkonzept der Regierungskommission im Angesicht der aktuellen wirtschaftl

Die Krankenhauslandschaft steht derzeit vor großen Herausforderungen. Nicht nur beabsichtigt die Politik eine große Krankenhausreform; unabhängig hiervon haben die Krankenhäuser mit der Thematik der Kosten-Erlös-Schere zu kämpfen und es drohen erhebliche Liquiditätsprobleme, die ohne zusätzliche Gelder und Maßnahmen zu einer Insolvenz des Krankenhauses führen können. Hier wird nicht zuletzt seitens des Bundesgesundheitsministers davor gewarnt, dass es ohne die Zurverfügungstellung von weiteren Mitteln seitens der Länder und Kommunen zu ungeordneten Insolvenzverfahren kommt. Der Gesetzgeber hat mit der Insolvenzordnung gesetzlich und rechtsverbindlich die Sanierungsmöglichkeiten, mit denen die nachhaltige Sanierung eines angeschlagenen Krankenhauses gelingen kann, geregelt. Das Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung stellt ein geeignetes Sanierungsinstrument dar.
Die wirtschaftliche Situation unserer Krankenhäuser ist dramatisch. Daran bestehen keine Zweifel. Extreme Preissteigerungen, die im DRG-System nur teilweise und mit großem Zeitverzug refinanziert werden, rückläufige Patientenzahlen und eine hohe emotionale Belastung des Personals in allen Bereichen nach mehreren Jahren im Krisenmodus gehören zu den Auslösern dieser Situation. Die wesentliche Ursache liegt jedoch in der jahrzehntelangen Unterfinanzierung der notwendigen Krankenhausinvestitionen.