Das Patientenhaus der Universitätsmedizin Mannheim

Die Reformen der Krankenhausfinanzierung haben die deutsche Krankenhauslandschaft vor die Herausforderung gestellt, die Leistungserbringung ökonomisch effizient zu gestalten - nicht zuletzt durch die Einführung des fallpauschalierten DRG-Systems. Fast zwangsläufig muss damit auch der einstige unvernetzte Fachabteilungs- und Berufsgruppenblick einem patientenorientierten Blick für das Ganze weichen. Die Leistungsfähigkeit einer Fachklinik ist dadurch nicht mehr allein von der autonomen Bettenkapazität ableitbar. Dies eröffnet den Gestaltungsraum, die historisch gewachsenen Monostrukturen zu analysieren und das vorhandene Bettenkontingent nach Möglichkeit nachfrageorientiert und interdisziplinär auszurichten. Dabei rückt die Betreuungsintensität der Patienten gegenüber einer fachgebundenen medizinischen Betreuung in den Vordergrund. Die Universitätsmedizin Mannheim hat ein entsprechendes Konzept mit einem Patientenhaus umgesetzt.