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Mit einer Lebenszeitprävalenz von etwa 11 % ist Stalking ein weit verbreitetes Phänomen. Fachleute unterschiedlicher Disziplinen müssen sich zunehmend mit der Risikoeinschätzung und Therapie von Stalkern beschäftigen. Wie wichtig es ist, dieser Aufgabe sorgfältig und mit der nötigen Kompetenz nachzugehen, wird durch tragische Tötungsdelikte verdeutlicht, denen Stalking vorausging. Die deutsche Übersetzung des Stalking Risk Profile bietet eine praxisnahe, wissenschaftlich fundierte dynamische Risikoeinschätzung und vermittelt praxisorientierte Vorschläge für Therapie- und Managementstrategien. In einem umfassenden Einleitungskapitel werden die für die Interventionsstrategien relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland dargestellt.
Das Stalking Risk Profile wurde von einer Gruppe von australischen und englischen Psychologen und Psychiatern entwickelt, die sich über viele Jahre klinisch und wissenschaftlich intensiv mit Stalkern und deren Opfern beschäftigt haben.
Das Übersetzerteam: Professor Dr. Harald Dreßing leitet den Bereich Forensische Psychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und erforscht zusammen mit Dr. Malte Bumb (Arzt) und Konrad Whittaker (cand. med.) die vielfältigen Facetten von Stalking.