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Was passiert, wenn eine bewusst vereinfachte Varietät der deutschen Sprache mit einem starren Regelwerk auf traditionelle, kunstvoll komponierte und theologisch durchsetzte Texte trifft? Um diese Frage zu beantworten, hat die Autorin die Übersetzungslandschaft von (deutschsprachigen) Bibeltexten in Leichter Sprache untersucht. Zunächst nimmt sie anhand des Begriffs der "Teilhabe am Evangelium" eine theoretische Grundlegung vor. Davon ausgehend erfolgt erstmalig eine Kartierung von Übersetzungsprojekten hinsichtlich ihrer Intentionen und Arbeitsweisen, die durch die Untersuchung einzelner Übersetzungsherausforderungen und den Vergleich von zwei Perikopen in unterschiedlichen Leichte-Sprache-Versionen ergänzt werden. Abschließend werden bleibende Dilemmata der Übersetzungspraxis und zukünftige Themen benannt.
Dr. phil. Britta Lauenstein ist Studienleitung der DiakonInnenausbildungsstätte Martineum in Witten und Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang Gemeindepädagogik und Diakonie an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum; sie wurde im Fach Ev. Theologie an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn promoviert.