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Der Band verbindet in drei Teilen historische, judaistische und theologische Perspektiven auf Jesus von Nazareth und ergänzt sie durch künstlerische, literatur- und religions- sowie kulturwissenschaftliche Annäherungen, die Jesu jüdische Identität thematisieren. Dabei nimmt 'Jesus in den Augen der Juden' (Amos Oz) den umfangreichsten Untersuchungsraum ein. Der aus den jüdischen Perspektiven gewonnene Mehrwert besteht christlicherseits darin, das Wesen Christi schärfer zu erfassen und antisemitismussensibler Christologie zu betreiben. Ein solcher Anstoß zu einer dialogischen Christologie ging bereits 1947 von der Seelisberg-Konferenz aus. Das 'wahre' Menschsein Jesu Christi wird reinterpretiert unter Einbezug der Geschichte als Juden.
Autorenporträt
Martin Steiner wurde im Fach Judaistik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern promoviert und für seine Arbeit mit dem Dissertationspreis der Universität ausgezeichnet. Er lehrt und forscht am interfakultären Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universtiät Luzern.