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Das Gesundheits- und Sozialwesen wird durch die Covid-19-Krise vielfältig herausgefordert. Zunächst musste der unmittelbare "Corona-Schock" überwunden werden. Gleichzeitig rückten die Nebenwirkungen und induzierten Wirkungen auf den Einzelnen und auf die gesellschaftlichen Systeme schlagartig in den Blick. Es folgte eine zweiten Periode, das "Leben mit Corona". Die Diskussionen um die Bedeutung eines "new normal" stehen mustergültig dafür. Nach dem Ende der Pandemie wird ein "Lernen aus Corona" einsetzen, das sich der dringenden gesellschaftlichen Fragen annimmt: Welche Chancen aus einer veränderten Digitalisierung erwachsen für die Arbeitswelt? Wie muss eine Kapazitätsplanung für eine resiliente Gesundheitsversorgung morgen aussehen? Wie wird sich das Zusammenleben im Spannungsfeld von individueller Freiheit und Sicherheit verändern?
Prof. Dr. Jürgen Zerth lehrt Wirtschaftswissenschaften und Gesundheitsökonomie an der Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth; Prof. Dr. Dr. Elmar Nass bekleidet den Lehrstuhl für christliche Sozialwissenschaften und gesellschaftlicher Dialog an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie; Prof. Dr. Michael Garkisch lehrt Sozialmanagement an der Fachhochschule Erfurt.