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Matthias Erzberger war einer der wichtigsten deutschen Politiker am Übergang vom obrigkeitsstaatlichen Kaiserreich zur Weimarer Republik. Eine steile politische Karriere führte ihn aus einfachen katholischen Verhältnissen bis hin zur Vizekanzlerschaft. Sein Kampf gegen Missstände in den deutschen Kolonien und sein Einsatz für mehr Rechte des Reichstags führten zu zahllosen Anfeindungen. Seine Unterschrift unter den Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs und sein kompromissloses Eintreten für die Weimarer Republik verstärkten den Hass auf diesen Wegbreiter der deutschen Demokratie, der als "meistgehasster" Politiker der Weimarer Republik 1921 ermordet wurde.
Dr. Christopher Dowe arbeitet am Haus der Geschichte Baden-Württemberg und ist Kurator der Ausstellung in Erzbergers Geburtshaus in Münsingen-Buttenhausen.