Unsere Fachbücher zum Thema Antijudaismus und Antisemitismus; Nie wieder ist jetzt
Antisemitismus ist wieder aktuell – vielleicht auch (leider) immer noch. Ihm entgegenzutreten ist Konsequenz des „Nie wieder“, das in den Jahrzehnten nach 1945 gesamtgesellschaftlicher Konsens in Deutschland zu sein schien. Dennoch offenbaren jüngste Krisensituationen verschiedenste Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, nicht zuletzt aus identitätspolitischer Motivation. Die Rolle von Kirchen, Theologie und christlicher Religion ist dabei eine ambivalente: Auf der einen Seite tragen die großen Kirchen in Deutschland den gesamtgesellschaftlichen Konsens – und sind seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts vielleicht sogar Vorreiterinnen in Sachen Antisemitismus geworden. Andererseits war christlich-theologischer Antijudaismus und Antisemitismus über Jahrhunderte verbreitet und ist an der ein oder anderen Stelle bis heute zumindest unterschwellig vorhanden. Ähnliches gilt für die wissenschaftliche Theologie: Mit klarem Blick auf die Verstrickungen der Disziplin und vieler ihrer Vertreter in der Vergangenheit leistet sie heute einen erheblichen Beitrag zur Antisemitismusprävention und -sensibilisierung durch historische Forschung, systematisch-theologische (Selbst-)Reflexion und (religions-)pädagogische Konzepte – damit das „Nie wieder“ in kommenden Generationen (wieder) eine Selbstverständlichkeit gesellschaftlicher Realität ist.
Seit weit über 20 Jahren widmet sich die Reihe „Judentum und Christentum“ dem Verhältnis der beiden Religionen aus unterschiedlichsten Gesichtspunkten. Die politische, soziale und ökonomische Seite gegenseitigen Austauschs kommt ebenso zur Sprache wie christliche Judenfeindschaft bzw. Antisemitismus und nicht zuletzt die Schoa. Auch die Geschichte des jüdischen Volkes, des Zionismus und des Staates Israel und seiner Kultur werden thematisiert.
Als relevantes Thema in allen Bereichen von Theologie befassen sich darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Titel mit unterschiedlichen Fragenstellungen rund um Antisemitismus: